Da sind wir wieder... Gerade sitzen wir in Hammerfest in der Stadtbuecherei und haben fuer ein paar Minuten wieder Internet. Leider ohne eine Møglichkeit Fotos hochzuladen. Aber immerhin kønnen wir euch so etwas von den letzten Tagen berichten.
Also: Wir haben es bis zum Nordkap geschafft! Die kurze Busetappe von Honningsvåg war ja auch kein grosses Problem mehr. Das war schon ein toller Moment! WIR HABEN UNSER ZIEL ERREICHT !!!!! Die Gegend am Nordkap ist zwar wahrlich keine Pracht, aber die Besucherhalle fuer die Touristen hat schon einiges geboten. Und natuerlich der ca. 5m hohe Globus, vor welchem wir unzæhlige Fotos gemacht haben. Das Wetter war auch wieder perfekt. Das muss man sich mal vorstellen: Wir kamen mittags an und sind in kurzen Hosen am Nordkap rumspaziert!!! Natuerlich haben wir auch den Souvenirshop etwas bereichert (spæter hat uns ein Busfahrer erzæhlt, dass die hier oben pro Jahr 36 Millionen Kronen Gewinn machen mit Eintritt und Verkauf von Souvenirs). Zu sehen gabs in einem eigenen kleinen Kino noch einen Film zur Nordkapregion und diverse Ausstellungsstuecke wie in einem Museum... Interessant war im Anschluss unsere Uebernachtung im Zelt. Wir haben ca. 50m entfernt vom Globus unser Zelt aufgeschlagen um in Sichtweite zu ihm schlafen zu kønnen. Da waren wir auch die einzigen, alle anderen Wohnmobilisten etc. haben auf dem Parkplatz weiter vorne geschlafen. Super waren am næchsten Morgen die Horde von deutschen Rentnern die mit Bussen angekarrt wurden. "Boah guck mal, da steht ein Zelt. Wer zeltet denn bitte am Nordkap???" Wir sind bestimmt mit unserem Zelt auf 100 Fotos gelandet....
Der Bus brachte uns schliesslich wieder zurueck nach Honningsvåg wo wir dann noch eine Nacht verbrachten. Total super, fanden eine Stelle oben in den Huegeln oberhalb der Stadt und konnten dort sogar in einem kleinen Bergsee baden. Und alles war voller Rentiere... abends sassen wir mit einem Bierchen in den Steinen und konnten eine Gruppe von 13 Rentieren keine 20m entfernt beobachten, wie die sich zur Nachtruhe hinlegten... Schøn! Tags drauf fuhr dann endlich der Bus nach Hammerfest. Nach den 4 Stunden Busfahrt gønnten wir uns mal wieder einen Kinoabend und zelteten im Anschluss mitten in der Stadt am Rand eines Parkplatzes. Wir hatten einfach keine Lust weit aus der Stadt zu laufen mit unseren Gepæckbombern auf dem Ruecken. Jetzt vertrødeln wir hier noch etwas Zeit und morgen geht dann um 7 Uhr morgens der erste Flieger nach Kirkenes. Dort steigen wir um und jetten nach Oslo. Da muessen wir dann eine Nacht irgendwo zelten um am næchsten Morgen um 10 weiter nach Duesseldorf zu fliegen....
Und dann hat uns die Heimat wieder....*seufz* ....
Hallo zusammen! Heute ist unser siebter Tag und wir sind gerade in Arvika im Turistbyrå. Die einzige Möglichkeit mal wieder ins Internet zu kommen. Leider gibts hier keinen Kartenleser fuer unsere Fotos... daher hier ein getippter Bericht:
Aus Göteborg sind wir dann irgendwann nach 2 Stunden Irrfahrt im Grossstadtverkehr rausgekommen und haben 220km geschafft. Die zweite Etappe sollte dann gestern folgen. Leider war nach 100km Schluss. Renes Hinterrad fing auf einmal merkwuerdig an zu eiern. Beim Nachsehen stellten wir dann fest, dass ein paar Speichen gebrochen waren. Das kam wohl von irgendeinem bösartigen Schlagloch. Hmm. Doof. Darauf sind wir natuerlich nicht vorbereitet gewesen. Wir bunkerten unser ganzes Gepäck bei einem netten Schweden und fuhren zusammen auf der Kreidler in die nächste Stadt. Arvika. Zu unserem Glueck waren das nur 8km. Hätte schlimmer kommen können. Schwieriger wurde dann schon das Finden einer passenden Werkstatt. Von einer Tankstelle zur nächsten, dann zum Turistbyrå, dann zu einem Reifenhändler, und letztendlcih von dem dann zu einem in der Pampa gelegenen Fahrrad/Moped-Reparateur. Und dieser hatte auch tatsächlich die passenden Speichen im Lager. Er machte uns das Rad fertig, und wir konnten es heute morgen um 11 abholen. Super. Erleichterung. Der absolute Oberhammer, der einem auch nur in Schweden passieren kann, war aber der Schwede, bei dem wir das Gepäck gelassen hatten. Ich fuhr mit der Kreidler zu ihm zurueck um die erste Ladung Gepäck zu holen, denn wir wollten an einem nahegelegenen See mit Badeplatz zelten. Er bot mir spontan an, das gesamte Gepäck mit seinem Auto rueberzufahren. Und am nächsten morgen hat er uns sogar mitsamt dem Gepäck und dem fertigen Hinterrad wieder abgeholt. Es gab noch Kaffee von ihm und ein richtig schönes Pläuschchen... Einfach nur suuuuper nett!!!
Der Badeplatz war aber auch nicht zu vernachlässigen. Es gab wie immer einen schönen, gepflegten Rasen und eine richtige Toilette. Zwar ohne Spuelung, aber das braucht ja keiner ;) Der See war wunderschön und wir haben uns auch abends erstmal noch eine Stunde an den Steg gesetzt und uns das Plätschern der Wellen angehört.
Nach einer beruhigenden und schön langen Nacht (24-9 uhr) und dem netten Schweden gehts gleich von hier aus los Richtung Norden. Aber nicht ohne vorher nochmal einzukaufen im ICA Kvantum, damit wir endlich unsere Kellogs bekommen!
Tja das was ich so mitnehme unterscheidet sich nicht riesig von Renes Liste. Das meiste könnt ihr also in seinem Topic nachlesen.
Hier die Dinge, die anders sind bei mir:
Ich nehme keine Stirnlampe mit, sondern eine "normale" Taschenlampe. Ich hab sie extra angeschafft für die Tour, da die gute alte 100 kilo schwere Maglite allmählich ins Museum gehört. Ich habe die Vermutung die Lampe ist heller als das Licht vom Moped. Na wir werden sehen....
Ansonsten hab ich kein Beil, kein Crodocile-Dundee-Messer, keinen Ultrafleecepullover und auch kein SwissTool dabei.... und eine Zeltlampe von Rene reicht auch.
Dafür hab ich noch die Kamera, aber die is ja schon separat beschrieben. Hmmm. Hmmmmm. Was nehm ich denn sonst noch so anderes mit???
achso Zum Brötchenschmieren (wenn ich keine Lust hab das ganze Besteck auszupacken, speziell morgens) nehm ich mein gutes altes Schweizer Messer mit. Es ist das Model "tinker"
jaaa ich weiß...soll auch als hintergrund hier rein. kommt alles noch die tage bevor wir losfahren. ihr wollt ja sicher auch die bepackten moppeds sehen....
Beim Kartenmaterial, das wir mitnehmen, waren wir uns erst garnicht so richtig einig, was es denn werden soll. Oder gar ein Naviagationssystem mitnehmen???? Das schied von vornherein eigentlich aus, da unsere Moppeds keine Batterie haben, die dafür den Strom liefern könnte. Also Karte. Auf unseren Fahrradtouren hatten wir immer wahnsinnig detaillierte Karten, in denen jeder Bauer und jeder Badesee eingetragen war. Für den riesen Bereich, den wir befahren werden, müssten wir dann aber geschätze 10 Kubikmeter Kartenmaterial mitschleppen. Das wird wohl nicht gehen....
Unser Problem hat sich in Prinzip von allein gelöst, als wir uns in der ADAC-Filiale in Münster für unsere Mitgliedschaft dort angemeldet haben. Der ADAC hat uns einfach kostenlos ein sogenanntes TourSet zusammengestellt. Das enthält Karten zu jedem von uns bereisten Land und ein Beiblatt mit Länderspezifika. Absolut Top!!!! Da wir ja ohnehin nicht über winzigkleine Nebenstraßen fahren wollen (macht man nicht genug Kilometer und kommt nie an), reichen uns diese Karten aus. Wenn dann doch etwas detaillierteres her muss, holen wir uns vor Ort zur Not was zur Ergänzung.
Bei dieser Tour wohl das nachhaltigste Teil in unserem Gepäck. Extra ganz doll zum Geburtstag gewünscht vorher und jetzt auch schon ausgiebig getestet und dran gewöhnt:
die Canon SX130IS... Wir wollten natürlich schon eine Kamera mitnehmen, mit der wir vernünftige Fotos machen können. Bei dieser Tour? Aber hallo! In dem Preisbereich stellt sie für mich die beste Lösung dar, denn sie hat einige für uns relevante Vorteile:
- Betrieb mit normalen AA-Batterien (wenn unsere Akkus leer sind, gibts an jeder Tanke Ersatz) - 12fach optischer Zoom - Manueller Modus für z.B. Nachtaufnahmen von Städten mit ewig langer Belichtungszeit - Vergleichsweise großes Objektiv. Ist einfach lichtstärker und macht bessere Bilder bei Dämmerung als Kleinbildkameras - Liegt gut in der Hand und ist nicht zuuuu winzig
Als Zubehör zur Kamera nehmen wir außerdem 4 Sätze Akkus, Ladegerät, ausreichend Speicherkarten und ein Ministativ für Selbstauslöserbilder mit.
ja da haste wohl recht, hagen. hab auch schon über sowas nachgedacht. Aber ich denke ich werd einfach wegen der sicherheit nochmal ne kleine fleecedecke mitnehmen die ich zur not mit in den schlafsack nehmen kann. nochmal 50 euro für son teil auszugeben is mir zu teuer....
Bevor es hier Reiseberichte gibt, sollt ihr erstmal wissen, wo wir überhaupt genau herfahren. Über den Link am Ende dieses Beitrags gelangt ihr zur Route bei Google-Maps. Aber ganz selbstverständlich wird die tatsächliche Route hiervon abweichen. Wir entscheiden spontan vor Ort wo es genau hingeht, und: Wir verfahren uns ja auch des öfteren Im Dateianhang ist die Route als Bild... falls der Link nicht will...
Die guten Fahrrad-Packtaschen haben wir so lieb gewonnen, dass wir sie auch auf dem mopped mitnehmen. Unser Vater hat für Renés Simson nen ganz neuen Gepäckträger geschweißt und den von der Kreidler abgewandelt, dass wir die Taschen montieren können.
Rechts und links am mopped hängt je eine Tasche davon.
Quer auf die Sitzbank und auf den Gepäckträger kommen nochmal zwei Packsäcke. Die gibts bspw. im Motorradhandel. Sind aus LKW-Plane und mit dem einfachen Rollverschluss super easy handzuhaben und eben auch 100% wasserdicht:
Zu guter letzt hat jeder von uns vor sich auf dem mopped einen Tankrucksack. Oben drauf ist das praktische Kartenfach direkt im Blickfeld. In den Tankrucksack kommt das ganze schwere Zeugs, damit der Schwerpunkt zumindest ein bisschen in Richtung Vorderrad wandert.
Zuvor auf unseren Radtouren haben wir immer eine billige Kopie des Trangia-Sets vom Lidl genutzt. Jetzt haben wir uns mal was gegönnt und das Original gekauft. Die Non-Stick-Pfanne und -Töpfe sollen uns das lästige Spülen etwas erleichtern. Brennstoff ist natürlich Spiritus, den es an jeder Tankstelle gibt.
Das Zelt war das Teil, bei dem wir dachten, dass es richtig teuer wird. Denn wir wollten ein echt robustes Zelt, welches wirklich wirklich wasserdicht ist. Zudem möglichst leicht und man sollte auch bei Regen die Möglichkeit haben irgendwo zu kochen. Bei Terracamp in Münster haben wir dann ein suuuuuper Schnäppchen gemacht: Es gab das Robens Light-Dreamer II für 70€ anstatt 280€. Warum? Nur weil während einer Außen-Ausstellung sowas ähnliches wie Mehltau von den Bäumen auf das Zelt gefallen ist und dunkle Flecken hinterlassen hat. Das ist nur sehr eingeschränkt hässlich und schränkt die Funktion in keinster Weise ein.
Ausgelegt ist es für 3 Personen. Wir können also zu zweit super gemütlich schlafen. Und im Vorraum ist Platz genug, um unser Gepäck unterzubringen oder zu kochen.